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Widerstandsfähige Lieferketten für die Zukunft aufbauen –Supply Chain Due Diligence und CSDDD

Die Sorgfaltspflicht in der Lieferkette ist längst kein reines regulatorisches Abhaken mehrsie ist zu einer geschäftskritischen Funktion geworden, die weit über den Geltungsbereich der EU-Richtlinie über die unternehmerische Sorgfaltspflicht im Bereich der Nachhaltigkeit (CSDDD) hinausgeht. Zwar hat die CSDDD den Fokus auf Menschenrechte und Umweltpflichten geschärft, doch der Druck auf Unternehmen wächst aus mehreren Richtungen: sich weiterentwickelnde globale Gesetzgebung, Erwartungen von Investoren, ESG-Berichtspflichten und Lieferkettenstörungen. 

Die CSDDD-Zeitpläne können sich ändern – die realen Risiken nicht. 

Der aktuelle Entwurf der CSDDD sieht Juli 2028 als Frist für Unternehmen mit mehr als 5.000 Mitarbeitenden und einem Umsatz von über 1,5 Milliarden Euro vor, mit einem einjährigen Aufschub für kleinere Unternehmen (ab 1.000 Mitarbeitenden und 450 Millionen Euro Umsatz). Doch juristische Risiken treten bereits jetzt zutage. 

Nichtregierungsorganisationen und zivilgesellschaftliche Akteure berufen sich zunehmend auf nationale Gesetze vor Gericht. In einem Fall wurde ein französisches Energieunternehmen wegen eines Windparkprojekts in Mexiko kritisch geprüft – wegen potenzieller Auswirkungen auf die lokale Bevölkerung. In einem anderen Fall wurde ein multinationales Unternehmen wegen Wasserverschmutzung in Chile zur Verantwortung gezogen. In beiden Fällen wurden Verstöße gegen die Sorgfaltspflicht angeführt – und verdeutlichen damit: Es wird jetzt gehandelt, nicht erst in einigen Jahren. 

Unternehmen müssen Sorgfaltspflicht umfassender betrachten. 

Sorgfaltspflicht ist keine einmalige Checkliste – sie ist ein komplexer, kontinuierlicher Prozess, der Folgendes umfasst: 

          1.  Risikomapping entlang der gesamten Lieferkette 

  • Wo bestehen Risiken in Ihren eigenen Abläufen und bei Sublieferanten? 
  • Welche rechtlichen, ethischen oder ökologischen Verstöße könnten – auch indirekt – auftreten? 

    2. Risikobasierte Maßnahmen ergreifen 

  • Welche konkreten Maßnahmen müssen Sie und Ihre Partner ergreifen, um Risiken zu mindern? 
  • Wie werden diese Maßnahmen verfolgt, dokumentiert und verbessert?3.

    Integration der Sorgfaltspflicht in die globale ESG-Strategie 

  • Sind isolierte Maßnahmen in ein einheitliches, messbares ESG-Rahmenwerk eingebettet? 
  • Können Sie Leistungen über Lieferanten und Regionen hinweg vergleichen?4.

    Bewusstsein und Verantwortungsübernahme schaffen 

  • Wie werden ESG-Risiken an Lieferanten kommuniziert? 
  • Fördern Ihre Lieferantenbeziehungen Rechenschaftspflicht und Transparenz? 

Fazit: Nicht auf die CSDDD warten – jetzt starten. 

Auch wenn die Einhaltung der CSDDD für manche noch Jahre entfernt scheint, sind die operativen, reputativen und finanziellen Risiken der Untätigkeit bereits heute real. Ein proaktiver, technologiegestützter Ansatz zur Sorgfaltspflicht stärkt nicht nur die Compliance-Fähigkeit Ihres Unternehmens – er schafft auch resiliente Lieferketten, Vertrauen bei Stakeholdern und langfristige Wettbewerbsvorteile. 

Mit Spheras KI-gestützter Lösung für das Lieferketten-Risikomanagement können Unternehmen: 

  • Konsistente, aktuelle Daten über globale Lieferketten 
  • ESG-Leistungen benchmarken 
  • Frühzeitig auf neue Risiken reagieren, bevor sie eskalieren 

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